Methodik

GESCHICHTE DER PROJEKTGRUPPE FÜR DAS INTERREGIONALE ENZYKLOPÄDISCHE PSYCHOANALYTISCHE WÖRTERBUCH DER IPV

Von Eva D. Papiasvili

(Aktualisiert am 14. Februar 2017)

Teil I

Erste Stadien der Arbeit am Enzyklopädischen Psychoanalytischen Wörterbuch der IPV – Bildung der Beraterteams und Auswahl der Konzepte

  1. Mandat des IPV-Board
  2. Ernennung der regionalen Co-Chairs, abgeschlossen im Frühjahr 2014
  3. Erste GoToMeetings mit dem IPV-Präsidenten und den regionalen Co-Chairs; an einigen GoToMeetings nahm auch die Vizepräsidentin der IPV teil.

Zunächst haben wir über folgende Themen diskutiert und Entscheidungen getroffen:

  1. Rekrutierung der regionalen Berater:
    Jeder der drei Co-Chairs rekrutierte innerhalb seiner psychoanalytischen Kultur der IPV 20-25 prominente Berater (Consultants), die die unterschiedlichen Denkschulen und die unterschiedlichen intra-kulturellen Geographien repräsentieren.
     
  2. Identifizierung der globalen und der regionalen Konzepte, denen für das heutige psychoanalytische Denken und die heutige klinische Arbeit die höchste Relevanz zukommt: Ausgehend von dem sogenannten “5+1”-Prinzip stellten wir den Beratern jeweils zwei Fragen: “Welches sind die fünf psychoanalytischen Konzepte, an denen Sie Ihr Denken und Ihre klinische Arbeit vorrangig orientieren? Und: “Welches Konzept wurzelt Ihrer Ansicht nach in Ihrer (europäischen/lateinamerikanischen/nordamerikanischen) psychoanalytischen Kultur oder findet in ihr einen besonderen Widerhall?” Anhand der Antworten identifizierten wir für jede Region die am häufigsten genannten 5 allgemeinen Konzepte sowie 1 regionsspezifisches Konzept. Sodann identifizierten wir die in globalem Maßstab am häufigsten genannten 5 allgemeinen Konzepte. Dabei handelt es sich um: Übertragung, Gegenübertragung, das Unbewusste, Projektive Identifizierung und Containment. Die am häufigsten genannten regionalen Konzepte waren Transformation in Lateinamerika, Setting in Europa und Enactment in Nordamerika. Wir beschlossen, diesen Begriffen die ersten Artikel zu widmen. Schon bald wurden in jeder Region im Zusammenhang mit dieser Konzeptauswahl ein eigener dynamischer Prozess und eine spezifische Interaktion zwischen der allgemeinen und der regionsspezifischen Konzeptbasis erkennbar.
    Die Begriffe und Konzepte wurden nach gemeinsamen Wurzeln gruppiert. So wurden z.B. die Begriffe Selbstobjekt, Objektbeziehungen, narzisstisches Objekt, Objektverwendung, Partialobjekt, Übergangsobjekt, Innere Objektbeziehungen sowie Konzepte der Relationalen Theorie allesamt dem Stichwort “Objektbeziehungstheorien” zugeordnet, das dann zum Stichwort des Eintrags im  Enzyklopädischen Psychoanalytischen Wörterbuch der IPV wurde.
    Sobald die am häufigsten vorkommenden Gruppierungen/Stichworte feststanden, fanden sich die Berater, die das Konzept in ihren Antworten auf die oben genannten Fragen erwähnt hatten, zu den regionalen Teams zusammen.

Die METHODIK entwickelte sich in mehreren Phasen (je nach den Antworten, die wir bekamen, durch Emailkorrespondenzen und in den GotoMeetings): 

  1. Definition des grundsätzlichen FORMATS DER STICHWORTEINTRÄGE
    1. die Länge (ursprünglich vorgesehen waren 3 Seiten; der Umfang wurde rasch erweitert);
    2. Gliederung der Eintragsentwürfe: Definition des Konzepts, allgemeine Geschichte, Entwicklung und aktueller Gebrauch in den verschiedenen Kulturen der Regionen; Quellen- und Literaturverweise etc.

  2. INTRAREGIONALE TEAMS verfassen EintragsentWÜRFE

    Auf der Grundlage der Antworten wurden die aus 2-5 Mitgliedern bestehenden Teams aus den Beratern gebildet, die ein und dasselbe Konzept in ihren ursprünglichen Antworten auf die zwei Fragen angegeben hatten. Um den regionalen Entwurf zum Konzepteintrag zu verfassen, konnten diese Berater je nach Bedarf weitere Autoren/Ratgeber und Spezialisten für das Konzept hinzuziehen. Auf diese Weise haben wir die Einträge zu übertragung, gegenübertragung, das unbewusste, projektive identifizierung und containment gemeinsam verfasst, während jede Region zugleich auch ihre regionsspezifischen Entwürfe erstellte. 

  3. INTRAREGIONALER BEGUTACHTUNGSPROZESS/KONSOLIDIERUNG
    Sobald die Konzeptteams die Arbeit an ihrem regionalen Entwurf abgeschlossen hatten, wurde dieser von sämtlichen Beratern aus der Region gegengelesen. Die aus der intraregionalen Begutachung hervorgegangenen Kommentare wurden vom Konzeptteam eingearbeitet. Im Zuge dieses Prozesses stellte sich sehr rasch heraus, welch wichtige unterschwellige Rolle z.B. “regionale Identität” und “regionale Konsolidierung” innerhalb der globalen Konzeptlandschaft spielen.

  4. IDENTIFIZIERUNG der als nächste zu bearbeitenden HÄUFIG GENANNTEN KONZEPTE
    Ausgehend von der Häufigkeit der Nennungen auf mindestens zwei Kontinenten beschlossen die Co-Chairs auf einer persönlichen Sitzung  in Madrid, welche Konzepte als nächste bearbeitet werden sollen. Es handelt sich um Konflikt, Nachträglichkeit und Objektbeziehungen. Sowohl die europäischen als auch die nordamerikanischen Berater haben die Erstentwürfe verfasst. Die lateinamerikanischen Berater beschlossen, zu welchen Konzepten sie “erste” Entwürfe und zu welchen sie “Antwortentwürfe/Antworttexte” [‘response’ drafts] verfassen würden. Bei einem persönlichen Treffen in London vereinbarten die Co-Chairs, in derselben Weise auch die folgende Gruppe von Konzepten bearbeiten zu lassen: FREIE ASSOZIATION, REGRESSION, INTERNALISIERUNG, REPRÄSENTATION und SYMBOLISIERUNG.

    Zusatz: Ein erster Entwurf über
    Triebe wird derzeit von Beratern aus Europa verfasst, weil der Begriff von den Europäern häufig genannt wurde. Der Entwurf wird anschließend mit der Bitte um Antworttexte nach Nord- und Lateinamerika geschickt. Ein erster Entwurf zum Stichwort Selbst wurde intraregional in Nordamerika erstellt (wo der Begriff in den Antworten der Beraten gleichermaßen oft vorkam) und dann mit der Bitte um Antwortentwürfe oder Kommentare nach Europa und Lateinamerika geschickt.

    Darüber hinaus wurden von jeder Region mehrere der am häufigsten genannten regionsspezifischen Konzepte spontan ausgewählt und bearbeitet. In manchen Fällen waren die betreffenden Konzepte von den regionalen Beratern häufig genannt worden (entweder als regionsspezifische oder eher als allgemeine Konzepte), nicht aber von den Beratern aus anderen Regionen. Von den lateinamerikanischen Beratern wurden z.B. Konzepte wie Theorie multipler Felder oder Kommunikationstheorie angeführt, von den nordamerikanischen u.a. Intersubjektivität und Ich-Psychologie, aber auch andere wie der japanische Begriff Amae. In dieser Arbeitsphase trafen wir auch auf Überraschungen. So stellte sich etwa heraus, dass sowohl Nord- als auch Lateinamerika Enactment als ein regionales Konzept ansahen, so dass in beiden Regionen Erstentwürfe verfasst wurden; die Texte wurden zu einem bi-regionalen Entwurf zusammengefügt und mit der Bitte um einen Antworttext nach Europa geschickt. So entstand der endgültige tri-regionale Wörterbuch-Eintrag.

    Wir planen, nach und nach all die in den drei kontinentalen Kulturen genannten Konzepte zu erfassen. 

  5. INTERREGIONALE TEAMS – ENDGÜLTIGE KONZEPEINTRÄGE
    Wenn die Textentwürfe aus jeder Region fertiggestellt sind, wird aus je einem Mitglied aus jedem regionalen Team ein interregionales Team zusammengestellt, das den endgültigen Konzepteintrag für das Enzyklopädische Psychoanalytische Wörterbuch der IPV verfasst. In diesem Stadium kann das Team sachkundige Kollegen aus jeder Region, die über einschlägiges Spezialwissen verfügen, kontaktieren, um sich beim “Feinschliff” der Eintragsformulierung beraten zu lassen. Die fertiggestellten Texte müssen vor ihrer Veröffentlichung auf der Webseite der IPV von den Co-Chairs, von Stefano Bolognini und von den Mitgliedern des Executive Board genehmigt werden.

    Geplant ist, die Einträge zu all den oben genannten Konzepten –
    übertragung, Gegenübertragung, das Unbewusste, Containment, projektive Identifizierung, Psychoanalytisches Setting, unbewusste Kommunikation, Autistische Transformation, Enactment, Amae ‑  elektronisch zu publizieren. Sodann folgen Objektbeziehungen, Konflikt, Nachträglichkeit, Triebe, Selbst sowie zusätzliche regionale Konzepte (z.B. Ich-psychologie, Intersubjektivität für Nordamerika, Theorie multipler felder, kommunikationstheorie und andere für Lateinamerika). Diese Einträge werden allesamt die verschiedenen Phasen des Prozesses durchlaufen. Daran anschließend werden die neu identifizierten Konzepte freie Assoziation, regression, internalisierung, repräsentation und symbolisierung nach Fertigstellung veröffentlicht.

    Die für die
    interregionale Arbeitsphase zu befolgende Methode wird in Teil II dieses Dokuments beschrieben.

 

Teil II

METHODIK DER INTERREGIONALEN ARBEIT

Die interregionalen Einträge werden mit aktiver Koordination und unter aktiver Leitung des interregionalen Co-Chairs verfasst, zu dessen Koordinationsarbeit folgende Aufgaben zählen:

  1. Prüfung der regionalen Entwürfe. (Im Fall bi-regionaler Arbeit werden die Einträge auf der Grundlage der zwei ersten Entwürfe zusammengestellt, d.h. so wie auch im Fall der unten beschriebenen Mehrfachentwürfe.) Wenn dem Co-Chair wichtige Lücken auffallen, liegt es in seinem Ermessen, die Einbeziehung fehlender Inhalte zu erbitten, und zwar mit möglichst exakter Anweisung, wie die fehlenden Inhalte zu ergänzen sind. In diesem Fall sind spezifische Parameter (zusätzliche Zeit usw.) zu vereinbaren.

  2. Alle einschlägigen Entwürfe (drei regionale Erstentwürfe oder der bi-regionale Entwurf und ein Antworttext oder ein Erstentwurf und zwei Antworttexte) werden an die drei inter-regionalen Berater geschickt.

  3. Formulierung einer klaren Beschreibung der Ziele sowie Gesamtgliederung des interregionalen Eintrags. Auf diese Weise fungiert die Co-Chair als “Leiter”, der mit dem Gesamtbild, der Planung des Enzyklopädischen Wörterbuchs, ebenso vertraut ist wie mit der Methodik, anderen Einträgen und dem Prozess insgesamt.

  4. Der Co-Chair leitet das Zusammenfügen der Entwürfe von Anfang bis Ende und reagiert auf die spezifischen Erfordernisse, um die Strukturierung des interregionalen Eintrags zu erleichtern (welcher Inhalte sind wie und wo einzubeziehen, wie sind “Übergänge” zu formulieren, wie lassen sich die unterschiedlichen Stile der regionalen Entwürfe “übersetzen”, wo fehlen Informationen usw.).  Auf welche Weise und in welchem Umfang der Co-Chair diese Leitungsaufgaben wahrnimmt, variiert je nach den Bedürfnissen des jeweiligen interregionalen Teams.

  5. Der Co-Chair ist für die Schaffung einer von wechselseitigem Respekt getragenen, offenen Atmosphäre verantwortlich.


GLIEDERUNG UND AUFBAU DES INTERREGIONALEN EINTRAGS 
(TRI-REGIONAL; BI-REGIONAL)

Hier lautet unser Grundsatz, dass kein wesentlicher Inhalt der vorangegangenen (bi-)regionalen Entwürfe ausgelassen wird. (Wenn es darum geht, einen vorliegenden bi-regionalen Entwurf und einen Antworttext zu kombinieren, wird der Inhalt der Antwort in den vorliegenden bi-regionalen Text eingearbeitet, und zwar in Absprache mit den 3 regionalen Beratern und dem interregionalen Co-Chair. Wenn der Antwortentwurf weitere Klärung/Erklärung/Hinzufügung von Inhalt verlangt, wird dies bedacht. (Aufforderungen, Text zu kürzen/zu streichen/auszuschließen gelten als unangemessen.)

Was den Stil und seinen Zusammenhang mit dem Inhalt betrifft, so versteht sich von selbst, dass für die verschiedenen Regionen je verschiedene Stile charakteristisch sind. Dies ist als Vorteil zu betrachten: Zum Beispiel kann der eher allgemein gehaltene Stil einer bestimmten Region zur Darlegung der Grundzüge dienen, die dann durch die detaillierte Ausarbeitung im Stil einer anderen Region bereichert wird. Da diese detaillierten Ausführungen so zusammengestellt werden müssen, das sie den Fakteninput aus allen Regionen korrekt repräsentierten, wird sich der Stil des interregionalen Eintrags definitionsgemäß von dem der vorangegangenen regionalen Entwürfe unterscheiden. Eindeutige Wiederholungen können im Zuge der tri-regionalen Arbeit minimiert werden. Zu den formalen stilistischen Parametern zählen: die Verwendung der “dritten” statt der “ersten Person”, z.B. “Die Autoren x und y nehmen an, dass …” oder auch: “Nach Ansicht vieler Autoren”, nicht aber: “Wir/ich nehme an, dass …” Im Text und im Abschnitt Literaturverzeichnis erfolgen die Quellenangaben im IPV/APA-Stil. Sämtliche regionalen Literaturangaben werden alphabetisiert ins Literaturverzeichnis eingearbeitet. Querverweise auf andere Konzepte setzen u.U. die Kenntnisse des Co-Chairs voraus, der mit der weiteren interregionalen Konzeptarbeit vertraut ist. Solche Verweise sind in Klammern in den Text einzufügen, z.B.: (Siehe auch den Eintrag Gegenübertragung.) Für die grammatikalisch korrekte englische Formulierung sind letztlich englische Muttersprachler verantwortlich; gegebenenfalls kann der Co-Chair auch eine weitere Beratung/editorische Assistenz hinzuziehen. Während des gesamten Prozesse können der Co-Chair oder die einzelnen Mitglieder des interregionalen Teams bezüglich spezifischer inhaltlicher oder editorischer Fragen um Beratung durch ein Mitglied ihres jeweiligen regionalen Teams, durch den Co-Chair der anderen Region oder durch einen anderen Berater aus der betreffenden oder einer anderen IPV-Region  nachsuchen oder einen anderen Experten konsultieren.

Gliederung:

  1. Einleitung;  Einleitende Definition
    Alle regionalen Definitionen werden vorgestellt. Auf die modern(n) Definition(en) des Kernkonzepts, die nach Maßgabe der aktuellen regionalen Wörterbücher  wiedergegeben wird/werden, folgt eine kurze, einleitende Übersicht der historischen Entwicklung der Konzeptdefinitionen. Diese werden sich u.U. je nach Region unterscheiden; solche Abweichungen sind ausdrücklich aufzuführen; sämtliche Definitionen, die die aktuellen regionalen Wörterbücher vorgeben, sind in den Text einzubeziehen; auch Vergleiche können angestellt werden.

  2. Historische Übersicht der “allgemeinen” Entwicklung des Kernkonzepts
    Hier können die “historischen Vorläufer” einbezogen werden (also frühere Konzepte, die in die Formulierung des spezifischen Konzepts eingegangen sind), die von einem oder von allen ursprünglichen Textentwürfen aufgeführt werden. Dieses Kapitel ist in chronologischer Vereinheitlichung als Übersicht der regionalen historischen Übersichtskapitel zu verfassen. Die Beschreibungen und Erklärungen können durch Zitate der ursprünglichen Autoren des Kernkonzepts illustriert werden. Auf regionale Abweichungen der historischen Einordnung kann verwiesen werden.

    Die (allgemeinen) historischen Kapitel sind grundsätzlich Teil der Erstentwürfe; für die Antwortentwürfe sind sie jedoch optional, je nach der spezifischen Position eines spezifischen Konzepts in der Region, die den Antworttext verfasst. Per definitionem kommt der Antworttext au seiner Region, in der das Konzept keinen so zentralen Stellenwert besitzt wie in den Regionen, in denen die Erstentwürfe verfasst werden.

  3. Weitere Entwicklung des Konzepts innerhalb der verschiedenen Regionen und in den verschiedenen theoretischen Richtungen; einbezogen wird das gesamte Material aus den vorgelegten regionalen Entwürfen. 

  4. Aktuelle/zeitgenössische theoretische Entwicklungen und klinische Anwendungen, speziell in den verschiedenen Regionen, ausgehend von sämtlichen vorgelegten Entwürfen. Klinische Anwendungen und Illustrationen des Konzepts werden nicht als Fallvignetten, sondern in Form der verallgemeinerten Grundsätze, Schritte usw. dargestellt.

  5. (Optional: zusätzliche vergleichende Überlegungen)

  6. Schluss – Zusammenfassung (Einschließlich der wesentlichen Inhalte der früheren Entwürfe; unter Umständen kann auf der Grundlage der interregionalen Arbeit eine zusätzliche, eher allgemein gehaltene Zusammenfassung formuliert werden.)

  7. Literaturverzeichnis: Alphabetisierte Zusammenstellung sämtlicher regionaler Literaturangaben; IPV/APA-Stil; S. Freuds Schriften sind zu zitieren als Freud, S. (Jahresangabe gemäß “Freud-Bibliographie mit Werkkonkordanz”). Titel des Buches/Beitrags. GW Band in arabischer Zahl, Seitenangaben, falls das Werk nicht den gesamten Band ausmacht.  Entsprechendes gilt für jedes Konzept für alle Originalveröffentlichungen und Übersetzungen.) 

  8. Regionale Berater und Mitautoren der ersten Entwürfe
    (Teammitglieder aus EU, LA, NA mitsamt ihrem akademischen Grad).


Spezielle Fragen und Anliegen zu diesen Erläuterungen, die in der interregionalen Arbeit auftauchen,  sind an den Interregionalen Co-Chair zu richten, der sich, falls erforderlich, mit den anderen Co-Chairs und dem IPV-Präsidenten beraten wird.

Grundsätzlich gilt: Die spezifische Anwendung dieser Erläuterungen und Anleitungen kann sich in gewissem Umfang von Konzept zu Konzept unterscheiden. Die Grundsätze der Methodik aber sind für die Ziele des Enzyklopädischen Wörterbuchs richtungsweisend:

VOLLSTÄNDIGKEIT, INHALTLICHE VIEFALT, UMFASSENDE DARSTELLUNG

Praktisch bedeutet dies: Im Zweifelsfall entscheiden Sie sich für die umfassende Einbeziehung des Inhalts, um der gesamten inhaltlichen Vielfalt der regionalen Beiträge Rechnung zu tragen. Die entscheidende Frage lautet hier
nicht, ob Text einzubeziehen ist, sondern wie er so eingearbeitet werden kann, dass die Verständlichkeit des endgültigen Eintrags nicht darunter leidet.

Die Grundsätze der Präzision und Sparsamkeit dürfen nicht auf Kosten der Vollständigkeit, inhaltlichen Vielfalt und umfassenden Darstellung angewendet werden.

 

Übersetzung: Elisabeth Vorspohl